EINE WEN IIG, DR DÄLLEBACH KARI

Kari wird 1877 als jüngstes von acht Kindern der verarmten Bauerfamilie mit einer Hasenscharte geboren. Der herbeigerufene Arzt empfiehlt den Eltern, das Neugeborene wie eine junge Katze zu ertränken. Er habe mit seiner Missbildung ohnehin keine Chance zu überleben. Doch Marghareta, die Mutter, füttert ihren Kari wie einen aus dem Nest gefallenen Vogel durch.
Kari ist eine Frohnatur, er glaubt an das Schöne im Leben. Mit Anfang zwanzig verliebt er sich bei einem Schwingfest unsterblich in die hübsche, aus reichem Haus stammende Annemarie Geiser. Die feinfühlige, zarte und humorvolle junge Frau erwidert seine Gefühle bedingungslos. Das Glück scheint perfekt. Doch als Kari bei der Familie Geiser antanzen muss, nimmt dieses ein jähes Ende. Seine Minderwertigkeitsgefühle holen Kari in übermächtiger Weise ein – verliert alles, was ihm lieb und teuer war.
«Nils Althaus und Carla Juri sind ein wunderbares Paar: Die gegenseitige Verzückung, aber auch die wachsenden Irritationen spielen die beiden auf anrührende Weise.» (NZZ)
«Die grosse Stärke des Filmes ist es aber, dass er seine Liebesgeschichte ernst nimmt und den intimen Szenen zwischen dem von Nils Althaus und Carla Juri überzeugend gespielten Liebespaar entsprechend viel Raum lässt. Die Regie verzichtet hier weitgehend auf Musik und auch die Kamera stellt sich ganz in den Dienst der Darsteller.» (CINEMA)
«Xavier Kollers Wiederaufarbeitung der Geschichte des legendären Berner Friseurs ist kein Remake von Frühs Filmklassiker, der Dällebach Kari ausschliesslich in seiner finalen Lebensphase zeigt. In «Eine wen iig, dr Dällebach Kari» nimmt Koller diese Periode vielmehr als Ausgangspunkt, um den von Schwermut beherrschten Mann auf die Liebe seines Lebens zurückblicken zu lassen.» (Tages-Woche)
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