COLD WAR

Pianist Pawel könnte eine steile Karriere machen im zerstörten Nachkriegs-Polen. Sein Bühnenprogramm mit Volksliedern und –tänzen ist ein grosser Erfolg. Prompt wird er von der Staatspartei politisch vereinnahmt und auf Tournee geschickt. In Ostberlin springt er ab – ohne Zula, seine «Frau fürs Leben». Diese hatte er beim Gesangs-Casting auf dem Land entdeckt. Später treffen sich die beiden in Paris wieder, finden aber nie recht zueinander. Pawel Pawlikowski greift in dieser Hommage an seine Eltern die Stimmung des Kalten Krieges auf. Seine Geschichte dauernder Trennungen gestaltet er formal packend als schwarz-weiss gedrehtes, betörendes Leinwandgedicht.