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PINA

PINA
von Wim Wenders
Deutschland, Frankreich, 2011, ohne Dialoge, 106'

 

QTOPIA FEIERT SEIN ELFJÄHRIGES BESTEHEN

mit einem "Menage-à-trois"-Spezialprogramm am Sonntagabend mit den Musikern Ekkehard Sassenhausen und Bernhard Göttert.

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PINA ist ein Film von Wim Wenders für Pina Bausch. Der abendfüllende Tanzfilm wurde mit dem Ensemble des Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch in 3D gedreht und handelt von der mitreissenden und einzigartigen Kunst der grossen, im Sommer 2009 verstorbenen Choreografin. Er lädt die Zuschauer ein auf eine sinnliche und bildgewaltige Entdeckungsreise in eine neue Dimension: mitten hinein auf die Bühne des legendären Ensembles und mit den Tänzern hinaus aus dem Theater in die Stadt und das Umland von Wuppertal – dem Ort, der mehr als 35 Jahre lang für Pina Bausch Heimat und Zentrum ihres kreativen Schaffens war.

Wenders war tief beeindruckt und bewegt, als er 1985 mit „Café Müller“ erstmals ein Stück der Choreografin Pina Bausch sah. Aus der persönlichen Begegnung der beiden Künstler erwuchs eine langjährige Freundschaft und auch der Plan für einen gemeinsamen Film. Doch scheiterte die Umsetzung lange an den verfügbaren Möglichkeiten des Mediums: Wenders spürte, dass er noch keine Form gefunden hatte, Pina Bauschs einzigartige Kunst aus Bewegung, Gestik, Sprache und Musik im Raum adäquat umzusetzen.

Erst U2-3D, der 2007 von der irischen Rockband U2 digital produzierte 3D-Konzertfilm, machte Wenders schlagartig klar: „Mit 3D wäre es möglich! Nur so, unter Einbeziehung der Dimension des Raumes, könnte ich mir zutrauen (und eben nicht nur anmassen), Pinas Tanztheater in einer angemessenen Form auf die Leinwand zu bringen.“

Wenders begann, sich systematisch mit der neuen Generation des 3D-Kinos vertraut zu machen. 2008 fing er an, mit Pina Bausch über die Realisierung ihres gemeinsamen Traums nachzudenken, für dessen Umsetzung Pina Bausch dann zusammen mit Wim Wenders die Stücke „Café Müller“, „Le Sacre du Printemps“, „Vollmond“ und „Kontakthof“ aus ihrem Repertoire auswählte.

 

Qtopia zeigt PINA nicht in 3D.

 

«Wie alle grosse Kunst besteht eben auch hier die Kunst darin, dass die eigene Kunstfertigkeit im Endprojekt unsichtbar ist. Und auch Wenders selbst hält sich zurück, überlässt den Raum und den Film ganz den TänzerInnen und dem Tanz, ordnet sich Pina unter, der er hier nicht nur ein Denkmal setzt, sondern sie und auch ihr Werk über die filmische Aufzeichnung weiterleben lässt.» (kultur-online.net)

«In „Pina“ erzählt Wenders von wirklichen Menschen und zugleich von den Rollen, die sie spielen, und er lässt beides so souverän ineinanderfliessen, als hätte er nie etwas anderes gemacht als Filme über Tänzer und Tanz, über die Kunst und ihren Preis, das Leben.» (FAZ)

«Pina ist kein Film der Worte, wobei er doch eine Sprache benutzt, die keine Laute benötigt. Es ist die Sprache des Körpers: seiner Mimik, Gestik, der Bewegung im Besonderen.» (negativ)

 

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