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LA DOLCE VITA

LA DOLCE VITA
von Federico Fellini
Italien, Frankreich, 1960, IT de/fr, 176'

 

Meisterregisseur Federico Fellini nimmt das sinnentleerte Leben und Treiben der römischen High-Society Ende der 50er Jahre aufs Korn und spürt mit grösster Sensibilität der Faszination des Bösen nach.

Der römische Klatschreporter und Frauenheld Marcello Rubini (Marcello Mastroianni) ist auf der Jagd nach den "süssen" Geheimnissen der Prominenz auf der Via Veneto mit ihren exklusiven Nachtclubs und Cafés, in denen nachts das Leben pulsiert. Bei seinen Streifzügen durch das Milieu des italientischen Jetsets lernt er zum Leidwesen seiner ihn bemutternden Verlobten eine Reihe faszinierender Frauen kennen.

Doch sein nervöses und aufregendes Leben scheint ihn nur auf den ersten Blick zu befriedigen. Insgeheim träumt er davon, dem flüchtigen Leben zu entsagen und etwas Anständiges zu machen.

 

«"La dolce vita" ist das ebenso farbige und reiche wie exzentrische Selbstbild einer in ihren Untergang verliebten Gesellschaft am Vorabend der grossen Jugendrevolten. Für Federico Fellini, das glücksverwöhnte Genie des Weltkinos, war es der Höhepunkt seiner Karriere.» (Süddeutsche Zeitung)

 

«Fellinis mit beissendem Witz inszeniertes Gesellschaftsporträt ist ein Klassiker der Filmkunst. Der Betrachter des Films begleitet den Skandalblatt-Journalist durch Episoden, die während sieben Tagen und Nächten das "süße Leben" Roms zeigen. Das Ganze entpuppt sich als breit gefächertes und brillant gestaltetes Meisterwerk. Die Szene, in der Anita Ekberg in den Brunnen steigt, rief seinerzeit schockierte Zensoren auf den Plan.» (Prisma)

 

«Ein epochaler Film, das Mosaik-Porträt einer Gesellschaft in der Stagnation eines Unter- und Übergangs […] ,La dolce vita‘ ist eine oft satirisch zugespitzte Kritik an der Leere des ,süßen Lebens‘, der uneingestandenen Lebensangst.» (Frankfurter Rundschau)

 

«Zu den zeitlos gültigen Momenten des Films gehört unter anderem die Schilderung der von zwei Kindern vorgetäuschten Marienerscheinung und des jahrmarktartigen Wunderrummels - ein Beleg für Fellinis zugleich hellsichtig-kritischen wie liebevoll-mitleidigen Blick.» (Lexikon des interantionalen Films)

 

 

Mehr zu LA DOLCE VITA:

DER SPIEGEL, 17.2.1960: «Das süsse Leben» 

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