AMOUR

Georges (Jean-Louis Trintignant) und Anna (Emmanuelle Riva) sind um die 80, kultivierte Musikprofessoren im Ruhestand. Die Tochter, ebenfalls Musikerin, lebt mit ihrer Familie im Ausland. Eines Tages erleidet Anna einen Schlaganfall. Eine Operation geht schief. Als sie aus dem Krankenhaus nach Hause kommt, ist sie halbseitig gelähmt. Es beginnt eine Bewährungsprobe für die Liebe des alten Paares.
Der Film des österreichischen Regisseurs Michael Haneke ist mit unzähligen Preisen ausgezeichnet worden. Uraufgeführt wurde er im Frühling 2012 im Rahmen des Wettbewerbs der 65. Internationalen Filmfestspiele von Cannes, wo er mit der Goldenen Palme den Hauptpreis des Festivals gewann. Vor einem Jahr an der 85. Oscar-Verleihung in Los Angeles wurde er mit dem Preis für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet.
«Der 81-jährige Trintignant und die 85-jährige Riva, deren Karrierehöhepunkte aus einer Zeit stammen, als Wohnungseinrichtungen wie die von Georges und Anne noch üblich waren, spielen ihre todesnahen Rollen mit – wenn man das so sagen darf – atemberaubender Genauigkeit. Und geführt von einem Regisseur, dessen Werk sich von Film zu Film in immer gelassenere Höhen schraubt.» (Zeit Online)
«Zusammen zeigen diese beiden grandiosen Darsteller ohne Kitsch und Prätention, wie die grosse Liebe endet, wenn das Lebensende erreicht ist - unfairerweise bei dem einen Partner zuerst. Wie verzweifelt der Kampf darum ist, den anderen noch nicht zu verlieren, ihn aber unaufhaltsam schwinden zu sehen, davon erzählt "Amour" in langen, wohldurchdachten Einstellungen.» (Spiegel Online)
«Michael Hanekes Film „Liebe“ ist alles, was der Titel verspricht: zart, wahrhaftig und gross. Er ist eine Schatzkammer von Erinnerungen, die weit über die Geschichte zweier alter Menschen hinausreichen.» (FAZ)
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