WELCOME TO NORWAY

qtopia zeigt WELCOME TO NORWAY am Montag aus Anlass des Weltflüchtlingstags 2017 zusammen mit der reformierten Kirche Uster.
Primus war schon immer voller Ideen und Tatendrang. Er wohnt in einer total abgelegenen Gegend in den Bergen Norwegens und steht allem, was fremd ist, ablehnend gegenüber. Trotzdem kommen ihm die Flüchtlinge, von denen überall die Rede ist, gerade recht. Er eröffnet in seinem pleitegegangenen Hotel eine Flüchtlingsunterkunft und erhält dafür Gelder vom Staat – soweit sein Plan. Ganz und gar nicht vorbereitet ist Primus auf die Verwicklungen, mit denen er dadurch klarkommen muss: Seine Frau und seine Tochter sind wenig begeistert von seinem neuen Geschäftsfeld, die Flüchtlinge verstehen sich untereinander nicht, die Gemeinde spendet kistenweise Bücher statt des erwarteten Geldes. Doch bald hat Primus etwas gewonnen, worauf er gar nicht aus war: Einen Freund, der so ganz anders ist als er selbst…
Der mit «Nord» bekannt gewordene norwegische Regisseur Rune Denstad Langlo bringt in «Welcome to Norway» ein ernstes Thema mit wunderbarer Leichtigkeit und köstlich skurrilem, streckenweise schwarzem Humor auf die Leinwand. Dabei nimmt er Vorurteile ebenso aufs Korn wie absurde behördliche Regelungen, mit denen Primus sich herumschlagen muss. Die Story glänzt mit immer wieder neuen, herrlich schrägen Einfällen, ist komisch und geht zugleich ans Herz. «Welcome to Norway» hat sowohl am Göteborg Filmfestival wie am Filmfest Emden-Norderney Publikumspreise gewonnen.
«Menschen, die ihre Flucht nach Europa nicht befreit, sondern in die Enge getrieben hat, sind eigentlich nicht witzig. Die Komödie „Welcome to Norway“ findet dennoch die Komik in dieser Lage.» (FAZ)
«Die Tragödie ist noch nicht ausgestanden, noch immer ertrinken Menschen im Mittelmeer. Dass man in «Welcome to Norway» trotzdem über die Erlebnisse von Geflüchteten lachen kann, liegt daran, dass Rune Denstad Langlo nie den Respekt vor seinen Protagonisten verliert, sie aber auch nicht bemitleidet. Mit schwarzem Humor statt erhobenen Zeigefingers lehrt er uns: Je besser man einander kennt, desto weniger braucht man Angst zu haben voreinander. Und wer keine Angst hat, hat auch keinen Grund, rassistisch zu sein.» (Züri-Tipp)
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