ALFONSINA

In Zusammenarbeit mit der Kulturgemeinschaft Uster (KGU)
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«Alfonsina» ist ein so eindringliches wie kluges filmisches Gedicht mit betörend schönen Bildern.
Alfonsina Storni (1892 – 1938) ist ein Mythos. Als sie vier ist, wandert ihre Familie vom Tessin nach Argentinien aus. Bereits als Jugendliche schreibt sie Gedichte und fühlt sich von anarchistischen Ideen angezogen. Später erobert Alfonsina die von Männern beherrschte Dichter-Domäne von Buenos Aires. Die Poetin, Avantgardistin, Journalistin und alleinerziehende Mutter kümmert sich nicht um Konventionen. Sie engagiert sich für das Selbstbestimmungsrecht der Frauen – und wird schon zu Lebzeiten zur Legende. Eines der bekanntesten Lieder Argentiniens, «Alfonsina y el Mar», erzählt von ihr.
Der Film von Christoph Kühn («Glauser», «Bruno Manser – Laki Penan») ist eine Reise zum Menschen Alfonsina Storni. Hinter dem Mythos und dem Bild der starken Frau, die Mut und Hoffnung verkörpert, tut sich eine fragile Seele auf. Kühns mit viel Gespür gemachtes Meisterstück bringt einem die Persönlichkeit dieser faszinierenden Grenzgängerin zwischen Traum und Wirklichkeit näher.
Nach dem Film diskutiert Markus Hanhart (KGU) mit den Storni-Expertinnen Erica Engeler und Martina Läubli.
«Der Film ist eine poetisch-stimmige Annäherung und Hommage an eine fragile Dichterin, die revoltierte, eine kämpferische Frau mit Sehnsüchten.» (St. Galler Tagblatt)
«Dies ist ein liebevoller, lyrischer Film über eine Lyrikerin. Sozusagen: eine Nachempfindung von Seelenzuständen im rhythmischen Wechsel von Naturimpressionen, Archivmaterial und – beispielsweise – den zärtlichen Erinnerungen alter Frauen, die Alfonsina noch gekannt haben. Das gibt dieser Lebensgeschichte eine eindringliche Musikalität.» (Züri-Tipp)
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