GEGEN DIE WAND
Mit 40 Jahren beschliesst der desillusionierte Alkoholiker Cahit, der als Deutsch-Türke in Hamburg lebt, seinen Wagen in selbstmörderischer Absicht frontal gegen eine Betonwand zu setzen. Leider wacht er mit Halskrause in der geschlossenen Psychiatrie eines Krankenhauses wieder auf. Vor ihm steht die 22-jährige Sibel, die sich gerade die Pulsadern aufgeschnitten hatte, um ihrem traditionsverhafteten Elternhaus zu entfliehen. Jetzt bittet sie Cahit, sie zu heiraten, damit sie endlich das Leben auf selbst bestimmte Art und Weise geniessen kann - Spass haben, Drogen nehmen, mit vielen Männern schlafen. Eine drastische Tat Sibels überzeugt Cahit davon, bei Sibels Eltern um ihre Hand anzuhalten. Die beiden teilen sich Cahits Wohnung, aber nicht ihr Leben. Sibel geniesst ihre neu gewonnene Freiheit in vollen Zügen, während sich Cahit ganz unmerklich und leise in sie verliebt.