DAS LEBEN DREHEN

Als Eva Vitija volljährig wurde, bekam sie von ihrem Vater einen abendfüllenden Film über ihr bisheriges Leben. Er hätte ihr kein schlimmeres Geschenk machen können. Denn der Vater und Filmemacher Joschy Scheidegger dokumentierte seine Familie obsessiv. Und Tochter Eva hatte immer vergeblich versucht, seiner Kamera zu entkommen. Erst sein Tod bewog sie dazu, nicht nur sein riesiges Filmarchiv, sondern auch seine Kamera zu übernehmen. Sie tat, was ihr zuvor im Traum nicht eingefallen wäre: Sie drehte einen Film über das Leben ihres Vaters.
Mutig hat sich Drehbuchautorin Eva Vitija auf eine persönliche Spurensuche begeben und überraschende Wahrheiten hinter den Bildern ihrer glücklichen Familie gefunden. Damit hat sie den Hauptpreis der Solothurner Filmtage gewonnen. «Das Leben drehen» ist ein spannender und aufwühlender Debütfilm, der universelle Themen anspricht und sich nicht scheut, die kleinen und grossen Mängel des Lebens zu porträtieren, die uns menschlich machen. Eine liebevolle Familien-Geschichte über das Filmen und den Versuch, das Leben festzuhalten.
Nach dem Film gibts ein Podiumsgespräch mit der Regisseurin Eva Vitija.
«Es steckt viel Schmerz des Entdeckens in «Das Leben drehen», diesem liebevollen Film mit dem zweideutigen Titel.» (Züri-Tipp)
«Mit «Das Leben drehen» ist Eva Vitija ein berührendes Debüt gelungen, das seine Erinnerungen an ein brüchiges Glück nicht überbelichtet und gerade deshalb glaubhaft wirkt. Es ist bei aller Tragik auch ein heiterer Film, der seine Regisseurin und ihr Publikum mit einem positiven Gefühl in die eigene Biografie zurückkehren lässt.» (Tageswoche)
«Eine sehr persönliche Familiengeschichte, die anrührt, nachdenklich stimmt und dafür an den diesjährigen Solothurner Filmtagen den «Prix de Soleure» gewann.» (Medientipp)
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