RIEFENSTAHL
Bis heute ist Leni Riefenstahl als Nazi-Filmerin in Erinnerung. Mit ihren Propagandafilmen für Hitlers Terrorregime hat sie sich mit dem Teufel eingelassen. Da half es wenig, wenn sie bis zu ihrem späten Tod mit 101 Jahren 2003 unermüdlich betonte, ihr sei es immer nur um die Kunst gegangen. Andres Veiel zeigt die zweifellos hochtalentierte Filmerin als Opfer ihrer selbst. Dafür montiert er Archivaufnahmen, Ausschnitte aus Riefenstahls frühen und späten Filmen sowie Interviews der so streitbaren wie umstrittenen Frau. Am Sonntag zeigt qtopia den Film im Anschluss an das Programm «Münchner Geschichten – der grosse Kanton wählt» zur Bundeswahl in Deutschland im Central-Parterre.