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STORM

STORM
von Hans-Christian Schmid
Deutschland, , 2009, ohne Dialoge de/fr, 103'

 

Zwei Frauenschicksale treffen aufeinander. Hannah Maynard führt als Anklägerin beim Kriegsverbrechertribunal in Den Haag einen Prozess gegen Goran Duric, der als Befehls­haber der jugoslawischen Volksarmee für die Deportation und spätere Ermordung bosnisch-muslimischer Zivilisten verantwortlich gewesen sein soll. Im Zuge des Prozesses gelingt es Hannah, Mira, eine junge, in Berlin lebende Bosnierin, als Zeugin zu gewinnen.

 

Dem Opfer fällt es jedoch sehr schwer, sich den erlittenen Gräueltaten zu stellen und damit ihre ahnungslose Familie zu gefährden. Ebenso muss Hannah erkennen, dass auch ihre Rolle – zerrissen zwischen ihren Idealen, der Justiz, dem politischen Druck und Morddrohungen – komplizierter ist, als es scheint.

 

Nach dem Film folgt ein Podiumsgespräch mit Barbara Schmidiger, Fachfrau und Kontaktperson zu den feministischen, antinationalistischen und gegen den Krieg eingestellten Frauenprojekten in Ex-Jugoslawien, und Stella Jegher, Kampagnenleiterin Bereich Frauenrechte der Schweizer Sektion von Amnesty International.

 

«Hans-Christian Schmid zeigt, was der Internationale Gerichtshof Den Haag seinem Wesen nach ist: eine Maschine. Und er zeigt, wie heikel es ist, zwischen den Rädern dieser Maschine als Mensch zu bestehen. » (Berliner Zeitung)

 

«"Storm", der Film über ein bosnisches Kriegsverbrechen, lässt uns nicht vergessen, was geschah - ohne uns konkrete Bilder des Grauens liefern zu müssen.» (Zeit-online)

 

«"Storm" zeigt aber nicht nur, welche Kluft sich bei all den faulen Kompromissen und Interessenkonflikten zwischen Justiz und Gerechtigkeit auftut. Das fesselnde Drama führt auch vor Augen, wie einmalig und kostbar die Möglichkeit der Rechtsprechung ist: Der 1993 geschaffene Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien soll in diesem Jahr geschlossen werden - nicht, weil die Fälle ausgehen, sondern die Geldmittel.» (Züri-Tipp)

 

Mehr zu STORM:

Cineman: «Im Namen der Anklage»

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