SCHTONK
Kunsthändler Knobel hat es schon immer verstanden, Geschäfte mit der Leichtgläubigkeit seiner Mitmenschen zu machen. Seinen grössten Coup landet der passionierte Fälscher allerdings, als er Sensationsreporter Williö die angeblichen «Hitler-Tagebücher »unterjubeln kann. Beide wittern das Geschäft ihres Lebensö
Eine gelungene Satire auf den grössten Medienskandal Deutschlands. Der als Fälscherkönig in die Geschichte eingegangene Plagiator Konrad Kujau hatte dem Stern-Magazin die angeblichen Hitler-Tagebücher verkauft.
Vor 20 Jahren, am 25. April 1983, erscheint der «Stern »mit der Schlagzeile «Hitlers Tagebücher entdeckt». Als die Ente kurz darauf aufflog, blieb der Nation das Lachen im Halse stecken - so kunstvoll wurden Redakteure, Fachleute und die öffentlichkeit eine Zeit lang hinters Licht geführt. Und alle fragten sich, wie konnte so etwas passieren. Was darf man überhaupt noch glaubenss Götz George als Sensationsreporter Hermann Williö ist ein Erlebnis. Hier zeigt sich sein komödiantisches Talent von seiner besten Seite, weit weg von der festgefahrenen Figur des Kommissars Schimanski. Uwe Ochsenknecht als Fälscher Fritz Knobel gilt ebenfalls als Offenbarung. Der Zuschauer erlebt einen Schmierfinken von grofler Leinwand- Präsenz.