HOTEL RWANDA
Paul Rusesabagina (Don Cheadle) ist ein mittelständischer Angestellter eines Hotels. Eigentlich möchte er nur seine Familie schützen, als er im April 1994 seine Frau (Sophie Okonedo) und seine Kinder im Hotel Mille Collines in der ruandischen Hauptstadt Kigali unterbringt. Er selbst ist Hutu, seine Frau Tutsi. Bisher hat diese Zugehörigkeit in ihrem Leben keine grosse Rolle gespielt. Doch seit Tagen tobt draussen vor der Hoteltür der Mob. Geifernde Radiomoderatoren hetzen jugendliche Banden zum Mord an den Tutsi auf.
Ein Bus mit Waisenkindern rollt in die Auffahrt. Paul Rusesabagabina bringt es nicht übers Herz, sie abzuweisen. Sie dürfen bleiben; vorübergehend, wie er sagt. Immer mehr Menschen flüchten sich ins Hotel. Der Manager versucht seine Welt nach den Massstäben des Managements vor dem Zusammenbruch zu bewahren. Er telefoniert herum, er stellt Rechnungen für Zimmer aus, in denen längst keine Touristen mehr wohnen, sondern Flüchtlinge, er organisiert Lebensmittel, besorgt frisches Wasser. Doch der Spuk, von dem er anfangs dachte, er würde vorübergehen, ist kein Spuk. Es ist Massenmord.
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