DIE ANDERE SEITE DER WELT

«Die andere Seite der Welt» reflektiert die Geschichte der humanitären Schweiz seit 1945. In der interaktiven, audiovisuellen Ausstellung erzählen Schweizerinnen und Schweizer von ihren Erfahrungen, die sie in der humanitären Hilfe, der Entwicklungszusammenarbeit und beim Einsatz für die Menschenrechte gemacht haben. Das Projekt bietet einen spielerischen und emotionalen Zugang zum Thema humanitäre Schweiz.
Die Kinobesucherinnen und -besucher entscheiden in einer demokratischen Wahl mittels Fernbedienung, welche Geschichten sie sehen wollen. Verschiedene Autoren haben ein Kaleidoskop mit zehn rund 30-minütigen interaktiven Filmen geschaffen. Jeder dieser Filme hat ein Thema, beispielsweise Entwicklungszusammenarbeit, traumatische Erlebnisse oder Menschenrechte. Jeder Film besteht aus sechs bis neun kurzen Geschichten (Clips) von zwei bis fünf Minuten Länge.
Die Clips sind durch eine interaktive Struktur miteinander verknüpft. Das Publikum entscheidet per Mehrheitsentscheid, bei welcher Geschichte es weitergeht. Zunächst wird ein Objekt gewählt und das Thema mit einer Geschichte umrissen oder beispielhaft dargestellt. Dann werden weitere Geschichten zur Auswahl angeboten. Im Verlauf des Films wird das Thema vertieft. Im letzten Clip wird Bilanz gezogen und das Thema abgeschlossen.
Das Publikum hat im Verlauf des Films auch die Möglichkeit, zu einem anderen Thema zu wechseln, oder zur ursprünglichen Auswahl zurückkehren, um ein neues Thema zu entdecken.
Realisiert wurde das Oral-History-Projekt «Die andere Seite der Welt» vom Verein humem (humanitarian memory). Der Ustermer Historiker und Filmemacher Theo Stich ist humem-Vorstandsmitglied und einer der Autoren des Projektes. Er wird an der Matinee anwesend sein.
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