DAS ENDE IST MEIN ANFANG

Am Ende seines ereignisreichen Lebens hat sich der grosse Reisende, leidenschaftliche Journalist und erfolgreiche Buchautor Tiziano Terzani (Bruno Ganz) mit seiner Frau Angela (Erika Pluhar) in das abgelegene Haus der Familie in der Toskana zurückgezogen, um in seiner Heimat zu sterben. Er ist mit sich im Reinen, bereit, den Kreis des Lebens zu schliessen.
Er bittet seinen in New York lebenden Sohn Folco (Elio Germano) zu sich. Ihm will er die Geschichte seines Lebens erzählen, seiner Kindheit und Jugend in Florenz, seiner drei Jahrzehnte als Asienkorrespondent des deutschen Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" und schliesslich die umwälzende Reise zu sich selbst, als er auf Grund einer Krebserkrankung vom Journalismus Abschied nimmt und sich in Asien spirituellen Erfahrungen öffnet.
Drei Jahre bei einem grossen Weisen in der Einsamkeit des Himalaya werden für ihn zum entscheidenden Erlebnis. Sie ermöglichen ihm, gelassen dem Tod entgegen zu sehen. Nun möchte Tiziano seinem Sohn Folco diese Erfahrungen weitergeben. Zwischen den beiden entstehen durch die Gespräche Momente grosser Vertrautheit, und alte Vater-Sohn-Spannungen können sich lösen. Nach dem Tod des Vaters streut Folco seine Asche in den Wind der Berge der nördlichen Toskana. Und er wird das Buch herausgeben, um das sein Vater ihn gebeten hatte: "Das Ende ist mein Anfang".
«Bruno Ganz meistert seine theaterreifen, langen Dialoge und Monologe fulminant in einer schauspielerischen Tour de Force. Er verzaubert das Publikum und trägt diese zärtliche Meditation über Sein und Vergehen.» (Echo online)
«Doch durch die magische und irgendwie vielleicht auch etwas hypertrophe Art, in der Bruno Ganz die knappen, prägnanten Sätze des einstigen Journalisten in einer Parforceleistung zum Leben erweckt, vermag man sich dem Effekt dieser geballten Ladung Sinn kaum zu entziehen: Früher oder später muss man ergriffen im Kinosessel versinken – gerade auch in den Momenten, da Ganz leise durchschimmern lässt, dass Terzani nebst (oder vor?) seiner spirituellen Wachheit durchaus auch ein schwieriger Mensch gewesen sein muss.» (NZZ online)
«Es ist ein Wagnis: Ein Film ohne Dramatik, mit klarem Ausgang. Aber es funktioniert, Tizianos Rückzug wird als ein letztes, mentales Abenteuer begreiflich. Der teilweise missionarische Ton, mit dem Terzani im Buch seine spirituellen Ideen vorbrachte, fehlt dem Film – glücklicherweise.» (Welt online)
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