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ELLE S'EN VA

ELLE S'EN VA
von Emmanuelle Bercot
Frankreich, 2013, FR de, 116'

 

Bunuel, Truffaut, Polanski, Ozon oder von Trier: Catherine Deneuve hat in den letzten 50 Jahren in unzähligen Filmen von namhaften Regisseuren mitgewirkt. Nun hat Emanuelle Bercot, selbst Schauspielerin und Filmemacherin, mit Bettie in ELLE S’EN VA eine Figur geschaffen, die der Filmikone wie auf den Leib geschrieben passt. Mit jedem Kilometer, den Bettie in ELLE S’EN VA zurücklegt, geht vergessen, dass man dem weltbekannten französischen Star beim Spiel zuschaut. So erfrischend und authentisch erscheint die aparte Frau gegen Ende 60, die sich einst mit dem Titel der „Miss Bretagne“ schmücken durfte und der eines abends die Zigaretten ausgehen.

So steigt Bettie kurzerhand in ihr Auto und lässt Mutter, Gäste und die Angestellten ihres bretonischen Restaurants einfach zurück. Doch an einem Sonntagabend kann sich in der französischen Provinz die Suche nach dem Tabak dahinziehen. Als Bettie schliesslich spät nachts in einem Club gesellig ein paar feuchtfröhliche und unbekümmerte Stunden verbringt, wird auch unmissverständlich deutlich, dass sie eigentlich gar keine Lust hat, wieder in ihr altes Leben zurückzukehren. Denn das aufreibende Zusammenleben mit der Mutter zehrt an ihr und ihre langjährige Affäre erfreut sich gerade mit einer jüngeren Geliebten. So fährt Bettie immer weiter, besucht ihren Enkel und nimmt ihn mit auf ihrer Reise gegen Süden.

 

Mit ELLE S’EN VA ist ein charmanter Road-Movie entstanden, eine beglückende Geschichte über eine Frau, die sich am Ende des Tages mehr wünscht als eine ausgedehnte Zigarettenpause.

 

«Bercot beschwört mit ihrem Film das Bild dieser Ausnahmedarstellerin, die mit diesem kurzweiligen Selbstfindungstrip ihr Pendant zu Jack Nicholson in About Schmidt abliefert.» (kino-zeit.de)

 

«Für ihr hübsches Roadmovie hat die Französin Emmanuelle Bercot der Filmdiva eine Figur auf den Leib geschneidert, die diese mit Zartgefühl ­und Leichtigkeit interpretiert.» (Züri-Tipp)

 

«Emmanuelle Bercots "Elle s'en va" ist geradezu der idealtypische Raucherfilm. Und das nicht nur, weil Catherine Deneuve darin eine Fluppe nach der anderen durchzieht, dass einem am Ende auch deswegen die Tränen in den Augen stehen.» (Die Welt) 

 

«Emmanuelle Bercot entscheidet sich in ihrem Film für die unerträgliche Leichtigkeit des Seins und führt die Geschichte von Bettie über verschiedene Stationen bis zum Happy-End. Auch im französischen Kino gibt es das glückliche Ende. Dies ist besonders tröstlich für alle, die gerade an der Klippe zu den Fünfzigern stehen und sich fragen, was das Leben eigentlich noch bereithält neben vielen Verpflichtungen, leidigen Bindungen und Gewohnheiten.» (Medientipp)

 

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