Angeregt durch eine TV-Nachricht über eine italienische Gemeinde, in der gleich mehrere Rentner wieder die Schulbank drückten, um die Schliessung der Dorfschule zu verhindern, erzählt Micha Lewinsky die Geschichte des Auswanderers Franz Engi, der nach dreissig Jahren zurückkehrt und in seiner Heimatgemeinde Sternenberg als «ältester Primarschüler der Schweiz» in die Schlagzeilen gerät. Das Engagement von Franz für die Schule ist nicht uneigennützig - er will einen gravierenden Fehler aus seiner Jugendzeit wieder gut machen. In einem Film, der ursprünglich als Fernsehproduktion konzipiert wurde und jetzt mit einem Grosseinsatz von Kopien in die Kinos gebracht wird, setzt der Zürcher Regisseur Christoph Schaub diese Handlung in ein komödiantisches Melodram mit je einem Schuss Multikulti- und Heimatfilmromantik um. Den Bogen zum klassischen Dialektfilm aus der ära Kurt Frühs und Franz Schnyders schlagen Stefanie Glaser und Ettore Cella mit einer hinreissenden Darbietung als schrulliges altes Ehepaar.