PRANZO DI FERRAGOSTO

PRANZO DI FERRAGOSTO ist eine Liebeserklärung an das Alter, das Leben und die italienische Küche, ein charmanter Sommerfilm, gewürzt mit leiser Melancholie und hintergründigem Humor. Die vier würdevollen Protagonistinnen sprühen geradezu vor unwiderstehlicher Lebensfreude.
Mitte August in der römischen Sommerhitze. Wer kann, nimmt sich frei und fährt aufs Land oder ans Meer. Nur der weissweindurstige Gianni nicht, der mit seiner dominanten alten Mutter unter einem Dach lebt und sich aufopferungsvoll um sie kümmert.
Der in die Jahre gekommene Junggeselle Gianni verbringt seine Tage zwischen dem Haushalt und der Osteria. Ein Tag vor Ferragosto, dem 15. August und wichtigsten Feiertag Italiens, macht ihm sein Hausverwalter Luigi einen Vorschlag: Er erlässt Gianni sämtliche Schulden, wenn dieser sich während der kommenden Tage um seine alte Mutter kümmert, damit er in die Ferien fahren kann.
Gianni sieht sich gezwungen, den Vorschlag anzunehmen. Am abgemachten Tag taucht der Verwalter jedoch nicht nur mit seiner Mutter auf, sondern bringt auch seine alte Tante mit, die er sonst nirgends unterbringen konnte. Und weil Gianni Probleme mit dem Nein-Sagen hat, nimmt er zusätzlich noch die Mutter seines Arztes in seinem Haus auf.
Gianni tut sein Bestes, um den alten Damen ein gemütliches zuhause zu bieten und sie zufrieden zu stellen. Dies stellt sich in Anbetracht der schrulligen charakterstarken Persönlichkeiten als gar nicht so einfach heraus. In den nächsten 24 Stunden erleben wir Gianni hinter einer adretten Küchenschürze mit Tante Maria Maccaroni zubereiten, während seine Mutter sich mit Oma Marina um den Fernseher streitet und Oma Grazia die leckere Mortadella stibitzt, die ihr der Arzt streng verboten hat. Als dann endlich der Moment des Abschieds kommt, mischen die vier Damen unerwartet die Karten neu…
«Dieser aussergewöhnliche Film lässt einen ständig schmunzeln. Er lebt von seinen grossartigen Darstellern und der einfachen Geschichte. „Pranzo di Ferragosto" ist eine Ode an das Essen, einen guten Wein und eine Liebeserklärung an das Alter.» (ARD titel thesen temperamente)
«Ein fröhlicher und gleichzeitig melancholischer Film, voll sanfter Ironie, aber ohne Übertreibungen. Die vier alten Frauen sind auf entwaffnend direkte und vollkommen uneitle Weise grossartige Darstellerinnen. Ein Film, der lange nachwirkt, fast könnte man sagen: ein Film, der süchtig macht.» (Freitag)
«Was diesen Film jedoch so aussergewöhnlich macht, ist die unspektakuläre Story, die den Alten bei aller Skurrilität ihre Würde belässt. Er ist nicht sentimental, aber in einem ganz altmodischen Sinn menschlich» (Titel Magazin)
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