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JULIETA

JULIETA
von Pedro Almodóvar
Spanien, 2016, ES de/fr, 99'

 

Der spanische Regisseur Pedro Almodóvar kehrt zurück auf melodramatisches Terrain und erzählt die Geschichte von Julieta in einer dreissigjährigen Zeitspanne von 1985 bis heute.

Julieta lebt mit ihrer Tochter Antía in Madrid. Sie leiden beide in Stille am Verlust von Xoan, Antías Vater und Julietas Ehemann. Doch manchmal bringt Trauer Menschen nicht näher zusammen, sondern treibt sie auseinander. Nach ihrem 18. Geburtstag verlässt Antía ihre Mutter ohne ein erklärendes Wort. Julieta sucht sie auf jedem erdenklichen Weg, aber alles, was sie herausfindet, ist, wie wenig sie über ihre Tochter weiss.

 

JULIETA erzählt davon, wie eine Mutter gegen die Ungewissheit ankämpft und sie zu überwinden sucht. Er erzählt auch vom Schicksal, von den Schuldgefühlen und von diesem unergründlichen Rätsel, dass wir dazu fähig sind, geliebte Menschen zu verlassen und sie aus unserem Leben zu streichen, so als hätten sie uns nichts bedeutet, als hätten sie nie existiert.e sich jedoch mit einer vollkommen anderen Realität konfrontiert, als sie es aus der fortschrittlichen Metropole gewohnt sind.

 

«Julieta ist ein Film, der im Gedächtnis bleibt, nicht nur wegen seiner Schönheit, sondern vor allem, weil er die eigenartige Ambivalenz in jeder Mutter-Tochter-Beziehung mit grosser Intensität spürbar macht, voller Schmerz und dann doch noch mit etwas Hoffnung.» (SRF)

 

«Über seinen neusten Film sagt Almodóvar, es sei "kein Funke Humor" drin. Trotzdem ist er einer der besten des spanischen Frauenverstehers. Jetzt, mit 66 Jahren, hat Don Pedro alles Schrille, Grelle und Überdrehte hinter sich gelassen – mit "Julieta" liefert er den Reifebeweis.» (SI Style)

 

«Denn da sind sie wieder, die wunderbar ästhetisch komponierten Bilder, die grossen Emotionen einer leidenden Frau, die eleganten Szenenübergänge, die altmodischen Handlungstreiber wie Briefe und zerrissene Fotos.» (NZZ am Sonntag)

 

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