DIE WIESENBERGER

Während 20 Jahren pflegten die Wiesenberger dieselben Rituale. Die singenden Bergler trafen sich einmal die Woche in der Kapelle zum gemeinsamen Proben und sie juizten für Hochzeiten und Geburtstage. Inzwischen steht ihre Welt Kopf. Ihre CDs stürmen die Hitparaden und sie werden mit Konzertanfragen überhäuft - das Showbusiness lockt. Nun sollen sie auch noch in Shanghai auftreten. Das verführerische Angebot wird zur Zerreisprobe. Ein Film über juitzende Bergler, die zwischen Brauchtum und Showbusiness versuchen, authentisch zu bleiben.
Die beiden Dokumentarfilmer Bernard Weber und Martin Schilt haben während zwei Jahren den märchenhaften Aufstieg der Wiesenberger Jodler vom Säli des Restaurants Alpenhof auf die Bühnen des Showbusiness mitverfolgt. Vom Wiesenberger Kuhstall an die Weltausstellung der Metropole Shanghai. Es ist die Geschichte von zwanzig Männern und einer Frau, die im Rausch des Erfolgs versuchen, die Füsse auf dem Boden zu behalten und gezwungen sind, Sinn und Zweck ihres Chors basisdemokratisch neu zu definieren.
«Wie da ein paar Wiesenberger in China mit Stimmen aus fernen Ländern singen, ohne dass die Sänger aus den verschiedenen Ländern auch nur ein Wort voneinander verstehen, ist rührend und einzigartig zugleich.» (Tages-Woche)
«Die beiden Regisseure des Films "Die Wiesenberger", beide eingefleischte Stadtmenschen, erzählen in beeindruckenden Bildern und mit viel Feingefühl voneinem fast märchenhaften Aufstieg, wie man ihn nur im Showbusiness findet.» (3sat)
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