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LIEBE UND ZUFALL

LIEBE UND ZUFALL
von Fredi M. Murer
Schweiz, 2014, DE, 110'


Eine Frau begegnet ihrer Vergangenheit – und erfindet ihre Zukunft.

Die 76-jährige Elise weiss ganz genau, wie die letzten Jahre ihres Lebens verlaufen werden: Mit Paul, mit dem sie seit 50 Jahren glücklich verheiratet ist, will sie bis zu ihrem letzten Atemzug in der gemeinsamen Villa am Zürichberg wohnen, liebevoll umsorgt von Angela, ihrer treuen Haushälterin.

Doch dann wird Angela von einem Theatermann entdeckt und für ein Bühnenstück engagiert. Paul fährt mit seinem 68-er Maserati einen Mann an und freundet sich in der Folge mit ihm an; Elise küsst leidenschaftlich einen jungen Tierarzt, der ihrer Jugendliebe Robert zum Verwechseln ähnlich sieht - sie fällt in Ohnmacht.

Dies alles wäre für Elise und Paul noch kein Grund, den Lebensabend anders zu verbringen als geplant, wenn der junge Tierarzt nicht der Sohn des angefahrenen Mannes wäre und dieser nicht der Theatermann, der Angela abgeworben hat.

Ist alles nur Zufall? Ist es Schicksal? Und hat Elise das Recht, die Biographie aller Beteiligten so spät noch neu zu schreiben?

 

«Es bleibt der schöne, unverkrampfte, tragikomische Kern. Es ist ja nicht zum ­Lachen, wenn zufriedene Menschen ent­decken, dass sie etwas zu bereuen haben. Aber es kann rührend lustig sein.» (Züri-Tipp)

 

«"Liebe und Zufall" ist ein sympathisches Alterswerk über ungeahnte familiäre Verstrickungen. (...) Und letztlich gilt halt immer: Eine Handlung, in deren Verlauf verlorene Eltern und Kinder wieder zueinanderfinden, impliziert wesensgemäss ein gewisses Mass an Sentimentalität und ein Sinnieren über die verlorene Zeit.» (Berner Zeitung)

 

«Kunstvoll stapelt Murer dabei Motiv auf Motiv – bis es einem schwindlig zu werden und man sich in diesem erzählerischen Labyrinth zu verlieren droht. Dennoch schafft Murer es immer wieder, auf den Boden zurückzukommen in einem so leichten wie hochartifiziellen Film, der auch eine Liebeserklärung an ein verschwindendes kleinräumiges Zürich mit Altstadtgassen, Läden, Kleintheatern und einer Überschaubarkeit ist, von der so bald nichts mehr übrig sein wird.» (NZZ)

 

«Ein charmanter und witziger Film, teilweise etwas langatmig.» (Schweizer Illustrierte)

 

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