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BIRDWATCHERS

BIRDWATCHERS
von Marco Bechis
Brasilien, 2008, ohne Dialoge de/fr, 108'

 

Die Kamera fliegt über dichten, sattgrünen Wald, dann über ein Feld, über die rotbraune, fruchtbare Erde; die Furchen des Ackers sind gut sichtbar. Ein Baum steht vereinzelt, frei. Mit dieser Aufnahme endet Marco Bechis' BIRDWATCHERS. Der Wald und das Feld: Das sind die zwei Sphären, die Bechis in seinem Film zusammenstossen lässt. Sie verweisen auf die Welt der Indianer und auf die der Grossgrundbesitzer, auf die Welt derer, die schon immer hier waren, und die Welt derer, die vor drei Generationen kamen, um den Wald in Feld zu verwandeln, bis nur mehr einzeln stehende Bäume übrig bleiben.

BIRDWATCHERS spielt im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso do Sul und handelt davon, wie eine Gruppe von Guarani-Kaiowa-Indianern nach dem Selbstmord zweier Teenager das Reservat verlässt. Ein Dutzend Männer, Frauen, Heranwachsende und Kinder siedelt sich neben dem Feld eines Grossgrundbesitzers an. Der hat keine rechtliche Handhabe gegen die Landnahme; er versucht, die Indianer zu vertreiben, doch die sind widerstandsfähiger, als er denkt.

Nach dem Film folgt ein Podiumsgespräch mit Christoph Wiedmer, Geschäftsleiter der Mentschenrechtsorganisation Gesellschaft für bedrohte Völker Schweiz (GfbV-Schweiz)

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